Bandinfo: Genepool

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Es gibt Alben, über die redet man eben schon vor der Veröffentlichung.

Genepools "Everything goes in circles" gehört dazu. Nicht nur die Zahl der Anfragen an uns, auch die Meldungen im Netz sind erstaunlich für eine Band, die gerade ihr Debut präsentiert. Seit geraumer Zeit kursierten Gerüchte, dass Guido Lucas (Scumbucket) und Jack Letten (Smoke Blow) erneut etwas zusammen gemacht haben. Langsam sickerte die Information durch, dass es sich um ein beinhartes Stückchen Punkrock handeln soll. Wochenlange Produktionszeiten in der BluBox und nie kam ein Ton an die Öffentlichkeit. Stets saß Thilo Schenk (Genepool Gitarrist und Smoke Blow Live-Mixer) am Pult und schraubte an dem offiziellen Debut einer Band, die es schon seit langem gibt, wenn auch nicht in dieser Qualität und Energie.

Jetzt kommt ein Album, das einfach in den DJ-Koffer gehört. Ein Album, das die ursprünglichen Instinkte eines Hörers anspricht: HÖREN WOLLEN! Keine "dicken Gitarren", sondern dieser schraddelige, hohe, verzerrte Gitarrensound der 80er. Herrlich frisch, aber düster und dunkel "as hell". Vollgepackt mit Querverweisen und Zitaten, nicht zufällig ist der Albumtitel gewählt, nicht zufällig verweist das Cover auf den Klassiker von den Germs. Aberauch musikalisch ist es eine Hommage an den Punkrock der 80er Jahre, der sich zwischen Wave und Punk nicht entscheiden wollte. Musikalische Verneigungen werden in alle Richtungen ausgeführt. Egal ob Joy Divison, The Wipers, The Cult, The Germs, Misfits, oder wer nicht so weit zurückschauen möchte, hört Type O Negative oder die Queens heraus. Irgendwie ist es jedoch stets das dunkle Patina, das alles vereint, ohne jedoch in Gruftie-Gefilde abzurutschen.

Ein Album das auf Trends verzichtet, das mit einer feinen Produktion, vor allem aber durch großes Songwriting und Eingängigkeit glänzt und selbstbewußt aufs Gas tritt.

Der Verweis mit den kalifornischen Wüstenrockern paßt übrigens nicht nur musikalisch; gerade wenn man die Frontmann-Politik der Band kennt. Hier waren und sind neben Jack Letten (Smoke Blow) stets weitere Sänger aktiv, wie beispielsweise auf der Radio-Single, auf der "The Grave" nochmal von Chris (Ex-ROSTOCK VAMPIRES) mit neuen Vocals und Lyrics veredelt wurde. Gerade live gibt es so immer wieder überraschende Gast-Auftritte. Apropos live, zur Zeit liegt eine Einladung der Beatsteaks für ihre nächste Tour auf dem Tisch, der erste Ritterschlag aus den richtigen Kreisen. Vereinzelte Shows im Winter und dann die Tour im März....