Bandinfo: Black Raven





Ich jedenfalls bin Rockin´Goldie ("die schnellste Zunge aus Wülfrath", übrigens noch zu haben), und ich hatte daß Vergnügen, bei allen wichtigen Stationen von BLACK RAVEN dabei zu sein.
Drum´ fiel die Wahl auf mich, und so beginne ich nun, den Erinnerungen an vergangene Tage wieder Leben einzuhauchen...
Begonnen hat eigentlich alles während des Panhandle-Rebs-Record Hops im Neusser Laden "Roberrtz Bur", so Ende 1992. Zlatko ("Barnie") und Julian ("Lucien") träumten davon, den Rest der Welt mit ihren engelsgleichen Simmen zu erfreuen. Ja, es war wirklich eine traurige Zeit. In ganz Deutschland waren es nur wenige, die sich dem Ted-Stil verschrieben hatten, deutsche Teddy Boy-Bands gab es nicht und damals spielenden deutsch - "britischen" Bands fasznierten das staunende Publikum mit allerlei deutschem Liedgut.
Nein, das konnte es nicht sein, beschlossen unsere beiden Freunde. Tatkräftig, wie sie nun einmal waren und noch immer sind, blieb es aber leider nur bei diesen Gedanken, bis, ja bis Peter Punk in ihr Leben stieß.
Gestärkt mit Sänger- und Banderfahrung (PETERS PARTY) trieb Peter Kuschewski ("Kuschi") endlich einmal die Band zusammen.
An Musikern im Freundeskreis mangelte es nämlich nicht: Andy Tudja ("Big Fat Bastard") trommelte schon bei den HONKY TONK REBELS, Torsten Leyhausen ("Ötzfötz") spielte bei BIG STRIKE und auch Julian ("John Travolta"), Gitarre schwingend bei den WASHBOARD BOYS und Zlatko ("Slottie"), seines Zeichen Sänger bei den GREASERS, hatten Banderfahrung.
Wie dem auch sei, man kannte sich schon vorher und so war man schnell einig über die Richtung , in die sie gehen wollten: Teddy Boy Rock´n´Roll.Unsere tapferen Jungs verschwanden im Proberaum, das Quintett reduzierte sich auf ein Quartett, da Peter ausstieg, und ein Name ward auch gefunden: BLACK RAVEN. So hieß eine Teddy Boy-Bar in London, also Grund genug um als Bandname herzuhalten.Proben, Proben, Proben.
Dann war es soweit: Am 11-3-93, mit WickMedi-Day gestärkt, standen die schwarzen Raben vor der Schule, die einst Torsten ("Der Türke") und Julian ("Schamhaarfrisur") auf das Leben vorbereiten sollte - der erste Auftritt.
Der Weg zum Popstar-Himmel war geebnet. Mit ganzen 14 Songs, größtenteils eigene Lieder aus der Feder von Zlatko ("Schlappko") und Julian ("Afro-Serbe"), aber auch mit damals noch eher selten zu hörenden Cover wie "Sea Of Heartbreak" ging es rund, wovon es übrigens zum Vergnügen Aller heute noch ein Video gibt.
Torsten ("Lothar") brach kurze Zeit später die Schule ab.Am 15-1-94 fand der erste Auftritt vor "R´n´R-Publikum" statt, der Laden "Waters" in Düsseldorf war gerammelt voll. Tommäs (Jahrelang Roady von BLACK RAVEN) und Peter Punk machten Kasse. Ich erinnere mich noch daran, daß aus Tommäs´ oberer Kauleiste eins seiner heißgeliebten Hasenzähnchen fehlte, da er am Vorabend zusammen mit Torsten ("Torschti") in der Altstadt eine Meinungsdivergenz mit einem brutalen Subjekt hatte.
Prominenter Gast an diesem Abend war übrigens FLYING SAUCERS Sandy Ford, der aber, so vermute ich im Nachhinein, nicht extra angereist war.Nächster Höhepunkt im bewegten Leben unserer tapferen Popstars war der Auftritt mit WILD ANGELS im Mai 1994, wohl eine der erfolgreichsten richtigen Revival-Bands, die Englands Nebel gebahr.
Ein fantastischer Auftritt, unsere Helden kamen bombig auf ihrem ersten Festival an. Die Berliner machten übrigens die Security, was damit endete, das wir alle viel Spaß hatten und einer der Ordner
2 Kg Cayenne Pfeffer kraft seines Amtes aus der benachbarten Küche beschlagnahmte. Entgegen unseren Erwartungen kam dieser aber Scheiße beim Bierchen trinken.
BLACK RAVEN zog es nun so durch deutsche Landen. Ganz voran stand Berlin, was aber aus gesundheitlichen Gründen niemals zweimal hintereinander und sowieso nur begrenzt pro Jahr möglich war.
Andy ("Kinderfresser") erinnert sich übrigens immer wieder gerne an den ersten Berlin-Auftritt:
BLACK RAVEN spielte in irgendeinem verotteten Keller, und mußte auf seinem Schlagzeughocker balancieren, weil der auf einer losen Holzdiele stand, die einen 15-Meter-Abgrund verdeckte. Zlatko ("Navigator") hatte eigentlich jeden Moment damit gerechnet, daß sein Brüderlein auf Grund seines Körpergewichtes den Schacht auskundschaftet, was aber nicht passierte.
Dann, am 11-6-94, gelang unserer unermüdlichen Band auch der große Durchbruch im Süden dieses Landes: Fast 20 Leute waren dem in der Nähe stattfindenden PANDHANDLE ALKS-Konzert fern geblieben, um etwas Neuem, ja ich möchte sagen im Ansatz Revolutionären in Munderkingen beizuwohnen: BLACK RAVEN. Trotzdem hielt sich erstaunlicherweise die Party-Stimmung in Grenzen. Doch der Veranstalter wußte, wie er meine weitgereisten Freunde aufheitern konnte: Mit drei Biermärkchen pro Person hieß es, dem Alkohol bis zum Abwinken zuzusagen und Fünf gerade sein zu lassen, denn da beißt die Maus ja keinen Faden ab.
Der zweite große Einschnitt im Leben dieser fantastischen Band war ohne Zweifel der Auftritt vom 29 April 1995 auf dem Teddy-Boy-Weekender in Great Yarmouth, England, den die Jungs kräftig vergeigten.
Als erste deutsche Teddy-Boy-Rock´n´Roll Band, die jemals in England gespielt hat, nahmen sich unsere Freunde vor, ganz locker und relaxt zu bleiben.
Aufgrund eines alten Versprechens haben sie ihr Chalet mit dem trinkfesten Sunglasses Ron geteilt, zu dem übrigens im Laufe der Zeit eine feste BLACK RAVEN-Freundschaft entstanden ist und er somit immer willkommene Anlaufstelle, Trink- und Schlafplatz für die späteren England-Touren war.Great Yarmouth aber sollte BLACK RAVEN vor enorme Schwierigkeiten stellen. Spätestens bei Ankunf in England spürten sie, daß dies kein Zuckerschlecken werden würde: Der Veranstalter hatte sie als Top-Act auf Samstag-Abend, letzte Band, Beginn o1.oo Uhr gelegt. Das bedeutete natürlich nüchtern bleiben, sehr zur Freude Rons (und nüchtern bleiben ist Samstags auf einem Weekender nun wirklich kein Kindergeburtstag) und trotzdem lange fit zu sein. Und da unsere in den Popstar-Himmel geschossene Band zum ersten mal in England spielte, kam noch jede Menge Nervosität hinzu. Daß versuchten aber die Helden meiner bescheidenen Geschichte geschickt zu kaschieren, indem sie ruckartig sämtliches Körperblut Richtung Kopf pressten. Aber damit nicht genug. Julian ("Chamäleon") brachte den Saal zum Kochen, indem er spontan eine Saite reißen ließ, und, weil das einschlug wie eine Granate, wiederholte er diesen Wahnsinns-Ulk nach zwei weiteren Liedern. Spätestens da waren die Jungs nicht mehr zu bremsen. Torsten ("Burger King Man") und Zlatko ("Kapitän Porno") legten ein beeindruckend langes Bass & Gitarren-Solo hin, und als dann unser Leadgitarrist wieder einstieg, sang dieser zusammen mit Zlatko ("Nick Knatterton") "I Fought The Law" in einer neuen, bahnbrechenden, auf alle Grundzüge harmonischer Regeln verzichtenden Version.
Zur Zugabe war keine Zeit mehr, obwohl das Publikum wirklich begeistert war (aus welcher Motivation auch immer), was noch heute auf dem netterweise aufgenommenen Video-Tape zu sehen ist. Ich persönlich zeige es immer wieder gerne auf Geburtstagspartys und ähnlichen festlichen Gelegenheiten, übrigens sehr zur großen Freude aller Anwesenden.
Nach diesem Auftritt wurde noch ein Interview für das englische Magazin "Southern & Rocking" gegeben, dem eine sehr gute Kritik über BLACK RAVEN folgte.Am daraufolgenden Sonntag war großer Foto-Termin: Sunglasses Ron hatte die Idee, für die nächste BLACK RAVEN-Platte alle Teds vom Weekender zusammenzuholen um das dann auf einem Foto zu verewigen. So geschah es dann auch, und nach anfänglichem Chaos standen alle (mit mir, ganz rechts) apart da.
Treuen Fans ist das natürlich nichts neues, da dieses Foto die Innenseite der 1996 erschienen Klapp-Cover-LP von BLACK RAVEN ziert. Ron schrieb übrigens für diese Platte auf seinen Wunsch hin auch die "Sleeve-Note". Auf dem auf Pollytone erschienenen CD-Sampler mit Bands von diesem Weekender ist BLACK RAVEN übrigens deshalb nicht vertreten, da sie, seit ihr Kreuzzug begann, immer für das Vinyl kämpften und kämpfen werden und sich die Organisatoren des Teddy-Boy-Weekenders nicht zu einer Vinyl-Produktion überreden ließen.
Diesem England-Auftritt folgten noch einige mehr, so zum Beispiel der Walton-Weekender (Oktober 1995), bei dem BLACK RAVEN auf Ginger von der englischen Band THE FALCONS traf.
Sie kanntern sich vorher gegenseitig nur von Platten, da THE FALCONS auf dem selben Label wie BLACK RAVEN (Edwardian Music) eine E.P. produziert hatten.
Ginger lebte eine Zeit lang mit Tony Vincent (C.S.A) und dessen Frau zusammen, bis Tony starb.
Tony hat Gingers Talent zum Gitarre spielen und singen erkannt und sozusagen gefördert, einige Auftritte haben sie auch gemeinsam gegeben. Da sich BLACK RAVEN und Ginger prompt alle gut verstanden haben, wurden Touren durch Deutschland gemacht, wobei Andy ("Uncle Fester") und Julian ("Bibo") als seine Begleitband auftraten. Darauf folgte dann auch die neueste Plattenproduktion von BLACK RAVEN: "THE FALCON & THE RAVEN", für die Ginger von der kompletten BLACK RAVEN-Besatzung begleitet wurde.
BLACK RAVEN selber sieht als Höhepunkt ihrer Karriere die Tour mit MICK NASH / ROCKIN´ DEVILS an. Es war für Mick Nash das erste mal in Deutschland, begleitet wurde er von "Pauly" (Bass), ehemaliger Sänger von CADILLAC und den CADILLAC BROTHERS, und "The ANIMAL" am Schlagzeug, der auch bei den CADILLAC BROTHERS getrommelt hat. Mick war ganz begeistert vom Brandenburger Tor und den dort feil-gebotenen Russen-Pelzmützen, wovon er gleich eine erstand und die den Rest der Tour nicht mehr ausgezogen hat. Nur Zlatko ("Yoda") hatte die Ehre, sie während des Auftritts in Osnabrück von ihm übergezogen zu bekommen.Tja, so tingelten die Jungs so durch die Lande, spielten als erste deutsche Rock`n´Roll-Band in Finnland, wobei übrigens die gesamte Band-Ausstattung am letzten Abend - glücklicherweise nach dem Auftritt - gemopst wurde, traten auf in Malaga (Spanien) tourten 1997 durch Slowenien und Kroatien mit ELLIS LESLIE & THE ANGRY TEENS und können inzwischen auf einige England-Festival-Auftritte zurückblicken, just erst wiedergekommen von einer 10-Tage-Tour durchs Heimatland des Revival-Rock´n´Rolls, wobei der letzte Auftritt auf dem Backpool-Rock´n´Roll-Weekender stattfand, wo Andy ("Fänty-Andy"), Torsten ("Arroganter Sack"), Julian ("Anal Massage Salon") und Zlatko ("Das Kinn") mit den Franzosen rund um THE CONFEDERATE TEDS spontan eine riesen Polonese organisierten, denen sich aber die englische Bevölkerung trotz lautstarker Zurufe und Versuchen, sie einzureihen, nicht anschließen wollte.
Auch als Begleitband von Graham Fenton (MATCHBOX) und Sandy Ford (FLYING SAUCERS) konnte sich BLACK RAVEN inzwischen beweisen und spielen oft als Vorband bei Deutschlandauftritten von englischen Bands wie CRAZY CAVAN und FREDDIE "FINGERS" LEE.
So sind sie also ständig auf dem Weg nach oben, auf zum Popstar-Himmel und nehmen alle Hürden.
Durch den gemeinen Klau in Finnland besitzt BLACK RAVEN eine neue komplette Backline sowie neue Instrumente, die den Sound von BLACK RAVEN mit neugestaltet haben. Ging es früher um den Teddy-Boy-Stil, der übrigens immer noch auf der Bühne konsequent herrscht und regiert, so gehören heute auch Rock´n´Roll-Klassiker (wie Carol, Bird-Doggin, Mother-In-Law) zum Bühnenprogramm, auch deswegen, weil es inzwischen immer mehr Teddy-Boy-Bands auch in Deutschland gibt.
Unsere tapferen Helden sind immer ihren eigenen Weg gegangen, so daß es wohl noch ein Weilchen dauert, bis sie den Popstar-Himmel erreicht haben: Daß sie irgendwann dort ankommen, ist für mich klar.
Für alle Fans ein kleines Praliné zum Schluß: Nur knapp sind BLACK RAVEN am eigenen Band-Hund vorbeigekommen: Durch karitative Auftritte für einen Tierschutz-Verein wurden sie vor einem Frankfurt-Gig gebeten, doch ein kleines Hunde-Baby in ein dortiges, besseres Tierheim zu bringen. Erst auf der Fahrt wußten unsere Samariter dann, worauf sie sich eingelassen hatten: Das Hunde-Baby schien den BLACK RAVEN-Humor zu mögen. Es scherzte mit ihnen, es lachte mit ihnen, es guckte sie mit großen Augen an und es ließ große Kullertränen auf seinen kleinen Bäckchen laufen, als unsere Kreuzritter es mit gebrochenen Herzen im Tierheim abgaben. Erst später wußten sie, daß sie während der Fahrt tatsächlich alle einmal den Gedanken datan hatten, "Hunde-Baby" als festes Bandmitglied aufzunehmen ...
Zur Zugabe war keine Zeit mehr, obwohl das Publikum wirklich begeistert war (aus welcher Motivation auch immer), was noch heute auf dem netterweise aufgenommenen Video-Tape zu sehen ist. Ich persönlich zeige es immer wieder gerne auf Geburtstagspartys und ähnlichen festlichen Gelegenheiten, übrigens sehr zur großen Freude aller Anwesenden.
Nach diesem Auftritt wurde noch ein Interview für das englische Magazin "Southern & Rocking" gegeben, dem eine sehr gute Kritik über BLACK RAVEN folgte.Am daraufolgenden Sonntag war großer Foto-Termin: Sunglasses Ron hatte die Idee, für die nächste BLACK RAVEN-Platte alle Teds vom Weekender zusammenzuholen um das dann auf einem Foto zu verewigen. So geschah es dann auch, und nach anfänglichem Chaos standen alle (mit mir, ganz rechts) apart da.
Treuen Fans ist das natürlich nichts neues, da dieses Foto die Innenseite der 1996 erschienen Klapp-Cover-LP von BLACK RAVEN ziert. Ron schrieb übrigens für diese Platte auf seinen Wunsch hin auch die "Sleeve-Note". Auf dem auf Pollytone erschienenen CD-Sampler mit Bands von diesem Weekender ist BLACK RAVEN übrigens deshalb nicht vertreten, da sie, seit ihr Kreuzzug begann, immer für das Vinyl kämpften und kämpfen werden und sich die Organisatoren des Teddy-Boy-Weekenders nicht zu einer Vinyl-Produktion überreden ließen.
Diesem England-Auftritt folgten noch einige mehr, so zum Beispiel der Walton-Weekender (Oktober 1995), bei dem BLACK RAVEN auf Ginger von der englischen Band THE FALCONS traf.
Sie kanntern sich vorher gegenseitig nur von Platten, da THE FALCONS auf dem selben Label wie BLACK RAVEN (Edwardian Music) eine E.P. produziert hatten.
Ginger lebte eine Zeit lang mit Tony Vincent (C.S.A) und dessen Frau zusammen, bis Tony starb.
Tony hat Gingers Talent zum Gitarre spielen und singen erkannt und sozusagen gefördert, einige Auftritte haben sie auch gemeinsam gegeben. Da sich BLACK RAVEN und Ginger prompt alle gut verstanden haben, wurden Touren durch Deutschland gemacht, wobei Andy ("Uncle Fester") und Julian ("Bibo") als seine Begleitband auftraten. Darauf folgte dann auch die neueste Plattenproduktion von BLACK RAVEN: "THE FALCON & THE RAVEN", für die Ginger von der kompletten BLACK RAVEN-Besatzung begleitet wurde.
BLACK RAVEN selber sieht als Höhepunkt ihrer Karriere die Tour mit MICK NASH / ROCKIN´ DEVILS an. Es war für Mick Nash das erste mal in Deutschland, begleitet wurde er von "Pauly" (Bass), ehemaliger Sänger von CADILLAC und den CADILLAC BROTHERS, und "The ANIMAL" am Schlagzeug, der auch bei den CADILLAC BROTHERS getrommelt hat. Mick war ganz begeistert vom Brandenburger Tor und den dort feil-gebotenen Russen-Pelzmützen, wovon er gleich eine erstand und die den Rest der Tour nicht mehr ausgezogen hat. Nur Zlatko ("Yoda") hatte die Ehre, sie während des Auftritts in Osnabrück von ihm übergezogen zu bekommen.Tja, so tingelten die Jungs so durch die Lande, spielten als erste deutsche Rock`n´Roll-Band in Finnland, wobei übrigens die gesamte Band-Ausstattung am letzten Abend - glücklicherweise nach dem Auftritt - gemopst wurde, traten auf in Malaga (Spanien) tourten 1997 durch Slowenien und Kroatien mit ELLIS LESLIE & THE ANGRY TEENS und können inzwischen auf einige England-Festival-Auftritte zurückblicken, just erst wiedergekommen von einer 10-Tage-Tour durchs Heimatland des Revival-Rock´n´Rolls, wobei der letzte Auftritt auf dem Backpool-Rock´n´Roll-Weekender stattfand, wo Andy ("Fänty-Andy"), Torsten ("Arroganter Sack"), Julian ("Anal Massage Salon") und Zlatko ("Das Kinn") mit den Franzosen rund um THE CONFEDERATE TEDS spontan eine riesen Polonese organisierten, denen sich aber die englische Bevölkerung trotz lautstarker Zurufe und Versuchen, sie einzureihen, nicht anschließen wollte.
Auch als Begleitband von Graham Fenton (MATCHBOX) und Sandy Ford (FLYING SAUCERS) konnte sich BLACK RAVEN inzwischen beweisen und spielen oft als Vorband bei Deutschlandauftritten von englischen Bands wie CRAZY CAVAN und FREDDIE "FINGERS" LEE.
So sind sie also ständig auf dem Weg nach oben, auf zum Popstar-Himmel und nehmen alle Hürden.
Durch den gemeinen Klau in Finnland besitzt BLACK RAVEN eine neue komplette Backline sowie neue Instrumente, die den Sound von BLACK RAVEN mit neugestaltet haben. Ging es früher um den Teddy-Boy-Stil, der übrigens immer noch auf der Bühne konsequent herrscht und regiert, so gehören heute auch Rock´n´Roll-Klassiker (wie Carol, Bird-Doggin, Mother-In-Law) zum Bühnenprogramm, auch deswegen, weil es inzwischen immer mehr Teddy-Boy-Bands auch in Deutschland gibt.
Unsere tapferen Helden sind immer ihren eigenen Weg gegangen, so daß es wohl noch ein Weilchen dauert, bis sie den Popstar-Himmel erreicht haben: Daß sie irgendwann dort ankommen, ist für mich klar.
Für alle Fans ein kleines Praliné zum Schluß: Nur knapp sind BLACK RAVEN am eigenen Band-Hund vorbeigekommen: Durch karitative Auftritte für einen Tierschutz-Verein wurden sie vor einem Frankfurt-Gig gebeten, doch ein kleines Hunde-Baby in ein dortiges, besseres Tierheim zu bringen. Erst auf der Fahrt wußten unsere Samariter dann, worauf sie sich eingelassen hatten: Das Hunde-Baby schien den BLACK RAVEN-Humor zu mögen. Es scherzte mit ihnen, es lachte mit ihnen, es guckte sie mit großen Augen an und es ließ große Kullertränen auf seinen kleinen Bäckchen laufen, als unsere Kreuzritter es mit gebrochenen Herzen im Tierheim abgaben. Erst später wußten sie, daß sie während der Fahrt tatsächlich alle einmal den Gedanken datan hatten, "Hunde-Baby" als festes Bandmitglied aufzunehmen ...
Black Raven 2002: Andy, Julian & Torsten